Nun wirds gefährlich 🙂

In diesem Post zeige ich, wie man Dateien mit der Shell löscht. Beim Löschen ist man meistens massiv schneller als wenn zuerst das ganze via Finder in den Papierkorb geschoben werden muss und schlussendlich der Papierkorb geleert werden muss. Der angenehme Nebeneffekt beim Löschen auf die grafische Art, ist zweifellos das Sicherheitsnetz (Papierkorb) zwischen dem Seiltänzer (Du) und dem Boden (Datenverlust, etc).

Aber lassen wir das beiseite und kommen zum Punkt. Noch eine letzte Warnung: Mit diesem Befehl ist Datenverlust ohne weiteres möglich. Pass also auf, was du tust.

Der Befehl, den wir brauchen, heisst rm. rm steht für remove.

Einige Beispiele:

Die Dateien datei1 und datei2 löschen und vorher mit Sicherheitsabfrage bestätigen:

rm -i datei1 datei2

Das ganze ohne Sicherheitsabfrage:

rm datei1 datei2

Nun lösche ich ein leeres Verzeichnis mit rmdir:

rmdir leeresverzeichnis/

Wenn das Verzeichnis verzeichnismitinhalt aber nicht leer ist, kommt eine Fehlermeldung:

rmdir verzeichnismitinhalt/
rmdir: `verzeichnismitinhalt/‘: Directory not empty

Nun könnte man mühsam alle Dateien in diesem Verzeichnis löschen und es nochmals probieren oder man löscht rekursiv:

rm -r verzeichnismitinhalt/

Somit wird der Ordner mitsamt allen Dateien und Unterverzeichnissen gelöscht. Rekursives Löschen ist gefährlich und der Benutzer sollte schon wissen was er macht.

Achtung: Ab hier gehts kaputt! Bitte nicht ausprobieren…
Hier sind noch einige Fehler (man kann sie auch bewusst machen :), um das System zu plätten:

rm -rf /

oder etwas subtiler:

touch „/datei mit abständen1“
touch „/datei mit abständen2“

cd /

rm -rf /datei mit *

oder noch etwas fieser:

touch /*
rm /*

oder vielleicht eben auch so:

rm -r /*

ja… so oder so: you’re fucked now 🙂

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