Wir haben das Terminal gestartet und legen sogleich los! Mit dem Befehl cd und einem Argument (ein Argument ist ein Übergabewert an einen Befehl; hier das Verzeichnis) können wir im Filesystem herumflitzen. Ihr könnt auch nichts kaputt machen, also keine Angst.

apfelschwein:~ andy$ cd /

cd steht für „change directory“ und mit obigem Befehl bist Du gerade ins oberste Verzeichnis gehüpft. Man nennt das / Verzeichnis das root-Verzeichnis. Es ist die Wurzel aller Elemente, die darin gespeichert sind. Das Filesystem ist hierarchisch aufgebaut und sieht auf einem Debian GNU/Linux so aus (sorry, ich schreibe das nicht auf dem Mac):

/
|– bin
|– boot
|– cdrom -> media/cdrom
|– dev
|– etc
|– home
|– initrd
|– lib
|– lost+found
|– media
|– mnt
|– opt
|– proc
|– root
|– sbin
|– srv
|– sys
|– tmp
|– usr
|– var
|– vmlinuz -> boot/vmlinuz-2.6.19.2
`– vmlinuz.old -> boot/vmlinuz-2.6.19

Wir sind also ganz zuoberst in diesem Baum. Beim Mac sehen wir zum Beispiel den Ordner Applications, Library, Network, System, Users, Volumes und noch einige andere, die man bei einem Debian System nicht sieht.

Okay, wir wechseln jetzt in das Verzeichnis /tmp. Dies geschieht so:

apfelschwein:/ andy$ cd /tmp

Und schon sind wir in diesem Verzeichnis. Einfach, nicht? Okay, gehen wir wieder zurück. Jetzt kann man entweder den absoluten Pfad eingeben, das wäre / oder den relativen. Hier „..“

Mit

apfelschwein:/tmp andy$ cd ..

gehen wir ein Verzeichnis hinauf. Die zwei Punkte „..“ beziehen sich auf das oben liegende Verzeichnis und das Verzeichnis, in dem man drin ist, wird durch einen Punkt „.“ referenziert. Vielleicht etwas kompliziert erklärt, aber probieren geht ja bekanntlich über studieren. Wenn ich jetzt

apfelschwein:/ andy$ cd .

eingebe, bin ich immer noch am gleichen Ort, wie vor dem Befehl.

Wenn man zurück ins Home-Verzeichnis möchte, kann man einfach

apfelschwein:/ andy$ cd

(ohne Argument) eingeben und schwupps sind wir wieder dort, wo wir angefangen haben. In einem nächsten Post erkläre ich die Verzeichnis-Struktur von einem Unix-System, diesmal aber geschrieben auf apfelschwein.

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